Themen zur Geschichte der Nachbarschaft Burdarp / Burlodarp

Frühgeschichte und Klostergründung

Erste schriftliche Aufzeichnungen über die Besiedelung des Grenzgebiets stammen aus dem Jahre 1220.
Hier wird die Gründung einer Kapelle, Errichtung eines Wohnhauses mit Gartenanlage durch den Priester Siegfried bestätigt.
Über zeitlich davor liegende Ereignisse können nur Vermutungen angestellt werden.
Da 1929 Urnen mit verbrannten Leichenresten gefunden und von Fachmännern auf das 8. bis 6. Jhd v. Chr. datiert wurden, darf davon ausgegangen werden, dass die Gegend schon viel früher besiedelt wurde.

In „Die Entstehungsgeschichte des Klosters St. Mariengarden Burlo“ von Hildegard Milsmann heisst es auf Seite 6 :
„Aelter noch als Burlo ist die Bauernschaft Burlodarp (Burdarp), die jetzt mit Burlo und Borkenwirthe eine politische Gemeinde bildet.“

Der Name Burlodarp setzt sich aus den ur- niederdeutschen Wörtern Bur (Bauer), loh (Waldlichtung,Waldwiese,Moorgegend), und darp (Dorf) zusammen.

Der Priester Siegfried verlies die Gegend um 1242 wieder. Die Gegend sei aufgrund der Grenzüberfälle zu gefährlich gewesen.
Schlussendlich übernahmen die Wilhemiten die Kapelle und bauten sie mit dem alten Wohnhaus Siegfrieds 1245 zu einem Kloster aus.
Vorerst „Marienkirche aus Burlo“ genannt, war sie ab 1398 als Kloster Mariengarden (hortus sanitae Mariae) bekannt.
Der Umstand, dass die Wilhelmiten die bestehende Gartenanlage erweiterten wird auch zur Namensgebung beigetragen haben.

Die Errichtung und vor allem die Anstrengungen seitens Münster die Klosteranlagen trotz der widrigen Umstände zu erhalten zeigen die damals grosse Bedeutung der Grenzsicherung für Kirche und Ritter (von Ver).
Die umliegenden Bauern und Siedler waren fortan eng mit dem Klosterleben verbunden und auch für dessen Verteidigung zuständig.
Dieser Umstand und die Tatsache, dass ab der Mitte des 16. Jhd der 80-Jahre andauernde niederländische Unabhängigkeitskrieg die Grenzregion fortwährend verwüstete, wird dazu beigetragen haben, dass die Anwohner ihre Verteidigungsmöglichkeiten durch regelmäßige Wehrübungen verbessern mussten.
Sinngemäß aus dem Buch „Bauerngeschichte im Raum Südlohn-Weseke“:
Für die Grenzregionen ging der niederländische Unabhängigkeitskrieg nahtlos in den 30-Jährigen Krieg über, sodass unsere Lande im Gegensatz zu den restlichen Deutschen Gebieten einen 80-Jährigen Krieg zu beklagen hatten.
Spätestens ab 1588 verliessen die Mönche das Kloster Mariengarden, auf dass es fortan niederländische und spanischen Söldner als Ausgangspunkt für ihre Plünderzüge nutzen.
Die Chronik der „Seven Essels“ belegt hierzu passend die Schenkung des „Schetereiengrunds“ (Schießereigrundstück) an die sieben Bauern durch den Bischof Bernhard um die eigene Verteidigungsfähigkeiten zu steigern.
Die ersten Pächter des Schetereiengrunds waren die 3 Burdarper Bauern Goßling, Pennekamp und Steverding.

Die Seven Essels und die Anfänge der Schützenfeste

Auch wenn es zu regelmäßigen Treffen für Wehrübungen (mind. halbjährlich verpflichtend für sämtliche Höfe) schon frühere Überlieferungen gibt, so ist der frühest bekannte Beweis für das feierliche Ausrichten eines Schützenfestes die Schützenkette der Seven Essels aus dem Jahre 1568.
Die Seven Essels waren damals und sind bis heute eine Vereinigung von 7 Burdarper Bauernhöfen, die im Inneren Kreise alljährlich ein Schützenfest durchführen.
Die Pächter des og. Schetereigrundes entrichteten die Pacht am Tage des Schützenfestes; Waren als Gäste eingeladen, aßen und tranken kräftig mit, durften aber nicht am Schiesswettbewerb teilnehmen.
1829 fiel den Pächtern und den 7 verpachtenen Bauern auf, dass die Pächter aus unbekannten Gründen zwischenzeitlich als Eigentümer eingetragen waren.
Die Pacht entfiel also und ebenso die Notwendigkeit sie am Schützenfest der sieben Bauern zu entrichten.
Da das Schützenfest der Seven Essels weiterin intern ausgetragen wurde, begannen die Burdarper Bauern/Kötter damit ein eigenes Schützenfest zu feiern; Spätestens ab 1910 „Schützenfest Groß-Burlo-Burdarp“ genannt. (Siehe hellgrüne Fahne unten) 

Diese Schützengilde Groß-Burlo-Burdarp schloss sich dann 1960 mit der Schützengilde Gehling Icking-Hook zum Bürgerschützenverein Burlo zusammen.
Beide Fahnen der oben genannten Schützengilden werden bis heute beim Burloer Schützenfest vorneweg getragen.
Die Schützenbrüderschaften feierten fortan ihre Schützenfeste „in Frieden und Eintracht, nebeneinander und miteinander“. Zitat Jahreschronik der Seven Essels.

Fahnen | Schützenkette

Alte Gross-Burlo-Burdarper Schützengildenfahne
Aktuelle Schützenfestfahne Schützenverein Burlo eV
Aktuelle Nachbarschaftsfahne Burdarp
SchützenketteEssels
Schützenkette der Seven Essels aus dem Jahre 1568

Chronik ab 1970

  • Seit 1970 wird eine schriftliche, teilweise bebilderte Chronik der jeweiligen Schriftführer verfasst.
    Hinweis! Der folgende Link zur Chronik lädt eine grössere Datenmenge.

Königspaare ab 1970

Die folgenden Thronbilder sind hoffentlich nur vorläufig aus Persönlichkeitsrechten an den Bildern verschwommen dargestellt.
Um euer Thronbild scharf abbilden zu lassen, lasst mir bitte über folgenden Button eine Einverständniserklärung für euren Thron zu.

1970

Königspaar:
Josef Deelmann – Paula Steverding

Gefolge:
Hubert Langheit – Margot Lintfert
Johannes Vornholt – Gisela Steverding

1971

Königspaar:
Helmut Demming – Agnes Vornholt

Gefolge:
Alfons Vornholt – Gudula Telaar
Alois Albers – Hedwig Blickmann

1972

Königspaar:
Bernhard Kamperschroer – Elisabeth Steverding

Gefolge:
Johann Goßling – Erna Vornholt
Theo Horstkötter – Agnes Deelmann

1973

Königspaar:
Bernhard Vornholt – Maria Hundewick 

Gefolge:
Josef Vornholt-Heming – Christel Diekmann
Johannes Olbing – Maria Kamperschroer

1974

Königspaar:
Josef Olbing – Martina Lintfert

Gefolge:
Alfons Kamperschroer – Hedwig Diekmann
Heinrich Diekmann – Marlies Dillhage

1975

Königspaar:
Alfons Vornholt – Agnes Goßling

Gefolge:
Rudolf Printing – Gisela Steverding
Bernhard Leiting – Josefine Topp

1976

Königspaar:
Alfons Thesing – Elisabeth Klein-Menting

Gefolge:
Josef Langenbrink – Anneliese Rathner
Alois Schneiders – Erna Vornholt

1977

Königspaar:
Johannes Vornholt – Gisela Steverding

Gefolge:
Clemens Voßkamp – Margot Lintfert
Karl Südfels – Anneliese Wilkes

1978

Königspaar:
Hubert Klein-Menting – Klara Langheit

Gefolge:
Josef Langenbrink – Maria Thesing
Alfons Vornholt – Hedwig Printing

1979

Königspaar:
Josef Kamperschroer – Heidi Vornholt

Gefolge:
Hubert Langheit – Elisabeth Wolters
Johannes Olbing – Agnes Printing

1980

Königspaar:
Alfons Wolters – Maria Otzko

Gefolge:
Klemens Goßling – Irmgard Hüging
Hubert Telaar – Elfriede Südfels

1981

Königspaar:
Manfred Verdirk – Christa Steverding

Gefolge:
Günter Demming – Marita Kamperschroer
Bernfried Goßling – Hedwig Groß-Bölting

1982

Königspaar:
Bernhard Eskes – Ulla Brockhoff

Gefolge:
Bernhard Blickmann – Josefine Topp
Otto Lange – Carola Paß

1983

Königspaar:
Gerhard Steverding – Elisabeth Roel

Gefolge:
Rudolf Rathner – Else Vornholt
Alois Albers – Adele Langenbrink

1984

Königspaar:
Norbert Vornholt – Elisabeth Wolters

Gefolge:
Johannes Lensing – Gerda Bischop
Gerhard Hüging – Hedwig Printing

1985

Königspaar:
Hubert Langheit – Margot Lintfert

Gefolge:
Alfons Vornholt – Maria Thesing
Hubert Telaar – Agnes Deelmann

1986

Königspaar:
Clemens Lintfert – Agnes Vornholt

Gefolge:
Clemens Goßling – Anna Hüning
Rudolf Dillhage – Anni Wansing

1987

Königspaar:
Werner Langheit – Gabriele Topp

Gefolge:
Gregor Blickmann – Doris Deelmann
Manfred Steverding – Birgit Niestegge

1988

Königspaar:
Ludger Blickmann – Christa Hüning

Gefolge:
Karl Schneiders – Marion Horstkötter
Hubert Hundewick – Rita Langenbrink

1989

Königspaar:
Horst Linnhoff – Rita Heßling

Gefolge:
Bernfried Goßling – Carola Paß
Werner Schneiders – Martina Bischop

1990

Königspaar:
Jochen Klinkenberg – Brigitte Donner

Gefolge:
Hans-Martin Heise – Elisabeth Wolters
Hubert Langenbrink – Marie-Theres Kaling

1991

Königspaar:
Karl Schneiders – Magdalena Hüging

Gefolge:
Berthold Hüning – Monika Groß-Bölting
Heinrich Thesing – Ulrike Vornholt

1992

Königspaar:
Gregor Blickmann – Brigitte Schneiders

Gefolge:
Ludwig Rademacher – Petra Schneiders
Hermann Thiesing – Gisela Goßling

1993

Königspaar:
Josef Heßling – Marie-Theres Kaling

Gefolge:
Hans-Martin Heise – Theresia Linnhoff
Gerhard Hüging – Katharina Langenbrink

1994

Königspaar:
Andreas Eskes – Mechtild Blickmann

Gefolge:
Frank Tybussek – Petra Olbing
Jürgen Printing – Ulrike Wansing

Kaiserschießen

1995

Kaiserpaar:
Josef Heßling – Marie-Theres Kaling

Gefolge:
Hans-Martin Heise – Theresia Linnhoff
Gerhard Hüging – Katharina Langenbrink

1996

Königspaar:
Clemens Lintfert, jun. – Christiane Steverding

Gefolge:
Axel Reiss – Ulrike Vornholt
Andreas Schlüss – Doris Rottbeck

1997

Königspaar:
Gregor Blickmann – Rita Heßling

Gefolge:
Frank Tybussek – Renate Albers
Heinrich Thesing – Irmgard Jeusfeld

1998

Königspaar:
Karl Schneiders – Kirsten Lensing

Gefolge:
Peter Lötsch – Elisabeth van der Linde
Ludwig Rademacher – Lianne Kruisselbrink

Kinder-Königspaar:
Martin Olbing – Anne Jeusfeld

1999

Königspaar:
Frank Tybussek – Andrea Olbing

Gefolge:
Andreas Eskes – Ulrike Wansing
Jürgen Printing – Astrid Kohlruss

Kinder-Königspaar
Martin Jeusfeld – Mandy Laws

2000

Königspaar:
Werner Schneiders – Heike Böckmann

Gefolge:
Stefan Hüging – Sylvia Heßling
Berthold Hüning – Brigitte Schneiders

Kinder-Königspaar:
Jonas Vornholt – Stephanie Dettmer

2001

Königspaar:
Walter Jeusfeld – Marianne Zimmer

Gefolge:
Dietmar Zimmer – Irmgard Jeusfeld
Günter Tigges – Doris Göring

Kinder-Königspaar:
Christian Zimmer – Gerda Jeusfeld

2002

Königspaar:
Ewald Klüppel – Alicia Michel

Gefolge:
Berthold Hüning – Andrea Olbing
Jürgen Printing – Simone Vornholt

Kinder-Königspaar:
Tobias Wolters – Linda Steverding

2003

Königspaar:
Heinrich Thesing – Maike Lintfert

Gefolge:
Fred Kruisselbrink – Helga Jeusfeld
Ralf Beckmann – Michaele Lintfert

Kinder-Königspaar:
Florian Langheit – Linda Jeusfeld

2004

Königspaar:
Heiner Rottbeck – Ulrike Schlüß

Gefolge:
Rainer Göring – Tina Klein-Wiele
Günter Frieling – Martina Steverding

Kinder-Königspaar:
Tim Fragemann – Alina Thesing

2005

Königspaar:
Ralf Beckmann – Heike Böckmann

Gefolge:
Daniel Wolters – Mechthild Blickmann
Heiner Schüling – Christiane Vornholt

Kinder-Königspaar:
Tim Lintfert – Lena Thesing

2006

Königspaar:
Ludger Klüppel – Alexandra Dubke

Gefolge:
Sivia Olbing – Matthias Vornholt
Martina Steverding – Thomas Jeusfeld

Kinder-Königspaar:
Marius Schüling – Anna Südfels

2007

Königspaar:
Jürgen Printing – Doris Rottbeck

Gefolge:
Dirk Steverding – Claudia Thesing
Uwe Dettmer – Lianne Kruisselbrink

Kinder-Königspaar:
Johanna Hüging – Michael Blickmann

2008

Königspaar:
Berthold Hüning – Elisabeth Schüling

Gefolge:
Gregor Blickmann – Irmgard Jeusfeld
Jörg Blicker – Heike Döring

Kinder-Königspaar:
Alina Thesing – Tim Lintfert

2009

Königspaar:
Fred Kruisselbrink – Mechthild Blickmann

Gefolge:
Ulrich Fragemann – Doris Göring
Stefan Dubke – Andrea Olbing

Kinder-Königspaar:
Rebecca Kaiser – Sebastian van der Linde

2010

Königspaar:
Martin Jeusfeld – Martina Stenpaß

Gefolge:
Tobias Wolters – Gerda Jeusfeld
Jonas Vornholt – Silvia Olbing

Kinder-Königspaar:
Johanna Hüging – Fabian Dubke

2011

Königspaar:
Martin Olbing – Alexandra Dubke

Gefolge:
Ralf Beckmann – Claudia Jünck
Stefan Dubke – Andrea Olbing

Kinder-Königspaar:
Tobias Radeamcher – Ruth Albers

2012

Königspaar:
Karl Lansing – Lianne Kruisselbrink

Gefolge:
Alfred Niehaus – Helga Jeusfeld
Ludger Klüppel – Andrea Paß

Kinder-Königspaar:
Luisa Steverding – Lukas Langenbrink

2013

Königspaar:
Heike Böckmann – Frank Budinger

Gefolge:
Maria Fragemann – Uwe Langenbrink
Christina Budinger – Georg Drescher

Kinder-Königspaar:
Marvin Langenbrink – Johanna Hüging

2014

Königspaar:
Markus Weger – Kathrin Hüning

Gefolge:
Michael Vornholt – Stephanie Straubach
Martin Olbing – Mechtild Blickmann

Kinder-Königspaar:
Jonas Eskes – Theresa Paß

2015

Königspaar:
Andreas Eskes – Stephanie Vöcking-Weger

Gefolge:
Thomas Vornholt – Melanie Plahuta
Marc-Andre Möllmann – Iris Faltyn

Kinder-Königspaar:
Rico Steverding – Anton Staubach

2016

Königspaar:
Beata Budinger – Willi Böckmann

Gefolge:
Iris Naujokat – Walter Jeusfeld
Tina Klein-Wiele – Markus Weger

Kinder-Königspaar:
Inga Eskes – Jonas Eskes

2017

Königspaar:
Marc-Andre Möllmann – Melanie Plahuta

Gefolge:
Andre Freyther – Jasmin Vornholt
Thomas Vornholt – Sara Telöken

Kinder-Königspaar:
Jannis Langenbrink – Leoni Blicker

2018

Königspaar:
Willi Böckmann – Beata Budinger

Gefolge:
Reinhard Lintfert – Steffi Vöcking-Weger
Jürgen Printing – Gina Zint

 

Kinder-Königspaar:
Paul Wolters – Charlotte Johlitz

2019

Königspaar:
Thomas Vornholt – Julia Vornholt

Gefolge:
Christoph Vornholt – Carmen Wolters
Jonas Vornholt – Doris Rottbeck

Kinder-Königspaar:
Phil Niehaus – Anna-Sophie Blicker

2020 - 2021 Ausfall Chorona-bedingt

Kaiserschießen

2022

Kaiserpaar:
Thomas Vornholt – Julia Vornholt

Gefolge:
Christoph Vornholt – Carmen Wolters
Jonas Vornholt – Doris Rottbeck

Kinder-Königspaar:
Antonia Wolters – Annika Johlitz

Alter und neuer Kaiser
Die Bottramskapelle in voller Pracht
Der Kaiservogel wird traditionell mit einem Bagger beerdigt. (Vom nächsten Anwärter)

2023

Königspaar:
Jörg Blicker- Heike Printing

Gefolge:
Marc Paß – Iris Knipping
Markus Bröring – Ingrid Eskes

Kinder-Königspaar:
Charlotte Johlitz – Anna-Sophie Blicker

2024

Königspaar:
Markus Weger – Alexandra Dubke

Gefolge:
Martin Eskes – Tina Klein-Wiele
Frank Tybussek – Ulrike Schlattjann

Kinder-Königspaar:
Abby Benning – Leoni Knipping

2025

Königspaar:
Marc Paß – Iris Faltyn

Gefolge:
Uli Knipping – Monika Johlitz
Sebastian Benning – Conny Bröring

Kinder-Königspaar:
Leoni Knipping – Abby Benning

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